Koalitionsvertrag 25: Steuer-Schock für Mittelstand — jetzt handeln


Koalitionsvertrag 25: Die Steuerbombe für Unternehmer – was Sie jetzt wissen und tun sollten

Der neue Koalitionsvertrag 25 sorgt für viel Aufregung. Begriffe wie Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer fallen immer wieder. Für viele Unternehmer, vor allem im Mittelstand, für GmbHs und Selbstständige, könnte das weniger Liquidität und weniger Spielraum für Investitionen bedeuten.

In diesem Beitrag erkläre ich in einfacher Sprache, welche Auswirkungen drohen und welche ersten Schritte jetzt sinnvoll sind. Keine Fachbegriffs-Flut – nur klare, praxisnahe Tipps.

Was steckt im Koalitionsvertrag 25?

Kurz gesagt: Es stehen Steuererhöhungen und weniger Entlastungen im Raum. Die wichtigsten Punkte sind:

  • Erhöhung der Körperschaftssteuer – trifft vor allem Kapitalgesellschaften wie die GmbH.
  • Höhere Gewerbesteuerhebesätze – können lokal stark variieren, belasten aber besonders Unternehmen mit hohem Gewinn.
  • Streichung oder Kürzung von Entlastungen – bedeutet weniger Freiraum für kleine und mittlere Unternehmen.

Stellen Sie sich vor, Ihr Geschäft ist ein Auto. Die Steuererhöhungen sind wie mehr Gewicht im Kofferraum: Das Auto fährt langsamer, braucht mehr Sprit und darf weniger lange Strecken mit voller Ladung fahren. So ähnlich wirkt sich das auf Liquidität und Investitionen aus.

Konkrete Folgen für Liquidität, Investitionen und Nachfolge

Die Auswirkungen sind nicht abstrakt. Hier ein Überblick:

  • Weniger Liquidität – Mehr Steuern bedeuten weniger Geld fürs Tagesgeschäft.
  • Geringerer Investitionsspielraum – geplante Maschinen, IT oder Personalmaßnahmen könnten verschoben werden.
  • Probleme bei Nachfolgeregelungen – höhere Steuerlast kann Nachfolgelösungen verteuern und komplizierter machen.

Besonders kritisch wird es, wenn mehrere Effekte zusammenkommen: sinkende Gewinne, höhere Steuern und gleichzeitig notwendige Investitionen. Dann steht man schnell vor harten Entscheidungen.

Wer ist besonders betroffen?

Nicht alle Unternehmen sind gleich betroffen. Besonders sensibel reagieren:

  • Mittelstand – viele Familienbetriebe mit engen Margen.
  • Kleinunternehmer, die wenig Spielraum für höhere Kosten haben.
  • GmbHs, da die Körperschaftssteuer direkt bei der Gesellschaft ansetzt.
  • Selbstständige, die oft auf kurzfristige Liquidität angewiesen sind.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem regionalen Handwerksbetrieb: Der Inhaber plante eine Maschineninvestition, um die Produktion zu automatisieren. Nach der Ankündigung höherer Gewerbesteuersätze musste er das Budget neu rechnen – und die Entscheidung verschieben. Das ist kein Einzelfall.

Welche Sofortmaßnahmen sollten Unternehmer ergreifen?

Es hilft nichts: Wer früh reagiert, hat bessere Chancen. Hier sind drei praktische Schritte, die Sie jetzt tun können.

1. Bestandsaufnahme: Klarheit schaffen

Fangen Sie mit einem einfachen Check an:

  • Wie sehen Ihre aktuellen Liquiditätsreserven aus?
  • Welche Investitionen sind geplant und wie dringend sind sie?
  • Gibt es laufende Nachfolgeregelungen oder Übergabepläne?

Notieren Sie Zahlen statt Vermutungen. Ein schneller Cashflow- und Gewinnvergleich der letzten 12 Monate hilft enorm.

2. Steuer- und Finanzstrategie anpassen

Nun geht es an die Frage: Wie können Sie Steuerbelastungen aktiv managen?

  • Beratung holen: Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater. Individuelle Regeln und Gestaltungsmöglichkeiten gibt es oft.
  • Rechtsform prüfen: Manchmal kann eine andere Unternehmensform finanziell sinnvoller sein.
  • Kostenstruktur optimieren: Kleine Einsparungen addieren sich – prüfen Sie Lieferanten, Energieverträge, Leasing statt Kauf.

Wichtig: Keine Schnellschüsse ohne professionelle Beratung. Steuerrecht ist komplex und Fehler können teuer werden.

3. Plan B, Exit- oder Nachfolgestrategien entwickeln

Es ist klug, Alternativen bereit zu haben:

  • Exit-Strategien: Verkauf, Management-Buy-out oder Beteiligungen können eine Lösung sein, wenn die Belastung zu groß wird.
  • Teilverkauf oder Investoren: Frisches Kapital kann Liquiditätsengpässe überbrücken.
  • Nachfolge planen: Frühzeitige und steueroptimierte Regelungen schützen das Lebenswerk.

Denken Sie daran: Eine gute Nachfolgelösung braucht Zeit. Wer hier jetzt nicht plant, zahlt später oft mehr – finanziell und emotional.

Praxisbeispiel: Wie eine kleine GmbH reagiert

Ein fiktives, aber realistisches Beispiel: Eine regionale GmbH mit zehn Mitarbeitern rechnet mit 30.000 Euro Mehrbelastung pro Jahr durch höhere Gewerbesteuern. Die Geschäftsführung prüft drei Optionen:

  • Kostensenkung durch Energieeffizienz und Verhandlungen mit Lieferanten.
  • Verschiebung von nicht dringenden Investitionen um 12 Monate.
  • Ansprache eines Investors für eine Minderheitsbeteiligung, um Liquidität zu schaffen.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen gelingt es dem Unternehmen, über die nächsten 18 Monate stabil zu bleiben und die geplanten Investitionen später umzusetzen.

Fazit: Jetzt handeln statt abwarten

Der Koalitionsvertrag 25 bringt uns Unternehmern Unsicherheit. Aber Panik hilft nicht. Wer jetzt eine ehrliche Bestandsaufnahme macht, schnelle Maßnahmen einleitet und professionelle Beratung sucht, hat bessere Chancen, die Herausforderungen zu meistern.

Meine Empfehlung: Starten Sie noch diese Woche mit einem Cashflow-Check und vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Steuerberater. Wenn Sie möchten, unterstütze ich Sie beim Strukturieren der nächsten Schritte.

Call to Action: Möchten Sie konkrete Hilfe oder ein unverbindliches Gespräch? Schreiben Sie einfach ‘Info’ in die Kommentare oder kontaktieren Sie mich direkt. Gemeinsam finden wir eine passende Plan-B- oder Exit-Strategie für Ihr Unternehmen.

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